Sie hatten schon oft Computerabstürze und konnten Ihr System zum Glück mit einem Image Programm wie Acronis oder EaseUs Todo Backup retten und wiederherstellen? Dann haben Sie alles richtig gemacht und haben dadurch ein Problem weniger. Was ist aber, wenn Ihre Webseite nicht mehr funktioniert? Haben Sie da auch eine Backup-Strategie eingeplant? Nein? Dann könnten Sie irgendwann ein Problem bekommen.
Warum brauchen Sie unbedingt eine Backup-Strategie für Ihre Webseite? Ein Backup ist immer die beste und kostengünstige Möglichkeit, sich vor einem Totalausfall zu schützen, der plötzlich durch ein WordPress Update / Upgrade passieren kann. Aber nicht nur dann! Ein weiteres Szenario, wo ein Problem auftauchen kann, ist, wenn Sie Plug-ins aktualisieren und ein Plug-in plötzlich ein Problem verursacht. Ein weiterer Totalausfall kann auch durch einen Hackerangriff stattfinden. In dem Fall hätten Sie auch noch ein weiteres Problem, nämlich ein Einfallstor, durch das Hacker eindringen können.
WordPress bietet eine Vielzahl von Backup Plug-ins an, die mehr oder weniger gut bzw. umfangreich sind. Die bekanntesten Plug-ins sind in dem Fall BackWpUp und UpdraftPlus. Beide Plug-ins haben ihre Vorteile und haben sich in der Praxis bewährt. Beide Anbieter bieten in der Premium-Version zusätzliche Funktionen an. Bei beiden können Sie auch verschiedene Speicherorte auswählen. Hier sind unter anderem bekannte Cloud-Anbieter möglich oder auch der eigene FTP Account.
Wir empfehlen immer den eigenen FTP Speicherplatz, damit man eine volle Kontrolle über seine Daten behält. Wir haben die genannten Plug-ins getestet bzw. auch im Einsatz und haben bei beiden interessante Ansätze kennengelernt. Kann man ein Plug-in empfehlen? Jein, denn beide haben ihre Vorteile und evtl. auch Nachteile, je nachdem was man erwartet oder wie man das Plug-in konfigurieren will.
Beim UpdraftPlus werden die Backups in kleine gepackte Dateien auf den FTP Speicherplatz abgelegt, während BackWPup dies in einer einzigen gepackten Datei ablegt, was evtl. zu Problemen führen kann, wenn die Verbindung bei der Übertragung abreißt. Dies kann natürlich dann mal passieren, wenn Ihre Seite sehr groß ist. Dafür kann man bei BackWPup den Sicherungszeitpunkt und die Art der Ausführung besser definieren.
Trotz der Plug-ins empfehlen wir eine redundante Backup-Strategie, denn was ist, wenn mal ein Backup nicht funktioniert oder nicht zurückgespielt werden kann? Auf ein System zu vertrauen, ist dabei vielleicht nicht immer die beste Idee. Wir haben bei wichtigen Webseiten zwei bis drei Möglichkeiten in petto. Eine weitere ist z. B. MySqlDumper oder die neue Variante für PHP 7 MyOOSDumper. Bei diesen Tools wird aber nur die Datenbank gesichert. Wenn man die Dateien sichern will, muss man ein FTP Programm wie z. B. das kostenfreie Programm Filezilla nutzen.
Eine weitere Variante der Datenbank-Sicherung ist das Sichern mit dem MySql eigenen Tool „MySql Admin GUI“. Hier haben Sie eine komplette Suite, womit Sie Ihre Datenbank sichern können. Dieses Tool empfehlen wir immer, denn es ist recht zuverlässig und man kann riesige Datenbanken sichern. Mit phpMyAdmin und ähnlichen browserbasierten Tools kann es gelegentlich mal schneller zu Problemen kommen.
Fazit: Sichern Sie Ihre Daten bzw. Ihre komplette Webseite auf diverse verschiedene Arten, damit Sie immer auf alternative Backups zurückgreifen können. Automatisierte Backups mit den genannten Programmen ist die eine Lösung, aber auf eine regelmäßige manuelle Backup-Strategie bei allen Daten sollten Sie dabei nicht verzichten. Es gibt nichts Ärgerlicheres, als wenn man eine aufwendig betriebene Webseite komplett neu erstellen müsste.
Sollten Sie zu den Backup-Strategien Fragen haben oder möchten Sie wissen, wie man die erwähnten Plugins am besten einsetzt und konfiguriert? Dann melden Sie sich gerne unverbindlich und kostenfrei bei uns.